Wie fährt sich der Heerweg?

Der Bernauer Heerweg ist insgesamt kaum technisch und sehr gut fahrbar. Die Schwierigkeit variiert Ihr durch die von Euch gewählte Geschwindigkeit und Etappenlänge selbst. Die Route wurde speziell für Gravelbikes konzipiert und ausgiebig getestet. Unsere Bemühungen, die Veranstaltung präzise zu beschreiben, sollen sicherzustellen, dass die Ihr genau das erlebt, was Ihr erwarten dürft – ein herausforderndes Gravelbike-Abenteuer. Die Route ist also keine weitere auf Gravel umgelabelte MTB-Veranstaltung, die hohe DNF-Quoten für ein Qualitätsmerkmal hält. Die Beschaffenheit der Strecke ist optimal auf die Anforderungen von Gravelbikes abgestimmt, um ein herausforderndes, aber dennoch zugängliches Fahrerlebnis zu bieten. Lediglich die teilweise erheblichen Höhenunterschiede im Oderbruch und vor Stettin müssen bewältigt werden. Es gibt eigentlich nur einen idyllischen und unkomplizierten Singletrail auf der Höhe von Stolpe sowie einige Kopfsteinpflasterabschnitte im Oderbruch.

Es ist jedoch wichtig, realistische Erwartungen zu haben: Vor der Motorisierung in den 1920er/1930er Jahren waren die Straßen nicht asphaltiert. Im Mittelalter handelte es sich oft um schmale Pfade. Nach Regen oder bei Dürre waren manchmal sogar sechs Pferde erforderlich, um Postkutschen durch Schlamm oder lockeren Sand zu ziehen. Es kann daher stellenweise auch mal ruckeln oder sandig werden.

Versorgung
  • Ihr passiert in regelmäßigen Abständen Orte, an denen Ihr Euch verproviantieren könnt, unsere Routen enthalten hierzu bereits Hinweise.
  • Um einen Supermarkteinkauf auf den letzten Meter zu transportieren, sind kleine Faltrucksäcke nützlich.
  • Denkt bitte an Gels/Riegel/Zucker/Elektrolyte (Kochsalz oder Fertigmischungen)!
  • Es wird voraussichtlich heiß und trocken. Nutzt daher die zusätzlichen Montagepositionen für dritte und vierte Flaschenhalter, die inzwischen viele Rahmen bieten! Sollte Euer Rahmen diese nicht aufweisen, gibt es Adapterlösungen, auch könnt Ihr Faltflaschen und Trinkbeutel nutzen.


Oberflächenprofil

Der Begriff Gravel muss inzwischen für alles Mögliche herhalten. Aber bei uns heißt Schotter wirklich Schotter. Ihr müsst hier keine Angst vor Bike & Hike oder Abstechern auf die Autobahn haben! Unsere sorgfältig gescouteten Strecken priorisieren feine Schotterwege und befestigte Waldwege. Wir weichen nur bei unvermeidlichen Verbindungsstücken auf wenig befahrene Straßen aus. Das macht die Strecke für Euch gut plan- und einteilbar. Unsere Route basiert dabei auf dem kostenlosen CXB Routenplaner. Hierfür wurde der umfangreichen Werkzeugkasten der Open Scource Community speziell fürs Gravel Cycling angepasst: Schotterwege werden europaweit visuell hervorgehoben, sodass man sie gezielt in die Planung einbeziehen kann. Wir haben den Planer ausführlich um Berlin herum und u.a. beim Scouting von Wien-Berlin intensiv getestet.

Direkt in den Tracks hinterlegen wir zudem Versorgungspunkte wie Supermärkte, Tankstellen und Schutzhütten als POI.